Antrag zur Neuausrichtung der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft

Neuer Schwung für Röthenbach!
Wir bringen einen wichtigen Antrag in den Stadtrat ein: Die städtischen Wohnungen sollen künftig gemeinsam verwaltet und modernisiert werden!
Warum das wichtig ist?
* Sanierungsstau beseitigen
* Energieeffiziente & barrierefreie Wohnungen schaffen
* Nebenkosten senken – vor allem für Familien & Senior*innen
* Ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz
* Lebensqualität vor Ort dauerhaft steigern
Jetzt ist die Zeit für mutige Schritte – für ein sozial gerechtes, nachhaltiges und zukunftsfestes Röthenbach.

Grüner Antrag zur Modernisierung und gemeinsamen Verwaltung der städtischen Wohnungen abgelehnt – Grüne bleiben am Ball und fordern mehr Tempo!
Röthenbach, 29. Juni 2025
Mit Bedauern nimmt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Röthenbach zur Kenntnis, dass ihr Antrag zur gemeinsamen Verwaltung und umfassenden Modernisierung der städtischen Wohnungen sowie der Wohnungen der städtischen Wohnungsbaugesellschaft (WBG) im Stadtrat keine Mehrheit gefunden hat. Trotz der guten Haushaltslage und der breiten Zustimmung zu den Zielen des Antrags, wurde unser Anliegen von allen anderen Fraktionen in der Abstimmung abgelehnt.
Der Antrag zielte darauf ab, die Verwaltung der städtischen Wohnungen und der WBG zu bündeln, um so Synergien zu schaffen, den Sanierungsstau bei vielen städtischen Wohngebäuden schnell und effizient abzubauen und den Wohnraum in Röthenbach zukunftsfähig, klimafreundlich, barrierefrei und sozial gerecht zu gestalten. Dies war und ist unser Ziel: Eine Stadt, in der alle Menschen – vom Alleinerziehenden bis hin zum Rentner – gute, bezahlbare und moderne Wohnungen finden können. Jetzt und nicht irgendwann.
Trotz der erfreulichen Entwicklung des Haushalts und der Rekordeinnahmen aus der Gewerbesteuer, die 2025 voraussichtlich über 30 Millionen Euro betragen werden, wollten die anderen Stadtratsfraktionen den Antrag nicht unterstützen. Stattdessen vertröstete man uns mit der Zusicherung, dass die WBG bereits in der Planung von Sanierungsfahrplänen sei und der neue Geschäftsführer der WBG „noch Zeit braucht“. Dies zeigt, dass zwar ein allgemeiner Konsens über die Notwendigkeit von Sanierungen besteht, aber es fehlt an Mut und konkreten Maßnahmen, um endlich die notwendigen Veränderungen anzugehen.
Die Argumentation, dass die geplante Modernisierung der Wohnungen die Mieten verteuern und damit sozial untragbar werden könnte, wurde als Fehlinterpretation unseres Antrags empfunden. Die Grünen setzen sich klar dafür ein, dass Sanierungen immer sozialverträglich umgesetzt werden. Das bedeutet, dass die Mieten nicht zu einer Belastung für Menschen mit kleinem Einkommen oder für Seniorinnen und Senioren werden dürfen. Die Förderung von sozialem Wohnungsbau und die Erhaltung des bezahlbaren Wohnraums sind zentrale Punkte in unserem Antrag, die leider missverstanden und damit aus der Diskussion ausgeschlossen wurden.
Auch das Argument, dass es „jetzt noch keinen Investitionsplan im Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen“ brauche, weil dieser nach einer möglichen Fusion der Verwaltungen in die Zuständigkeit der WBG falle, geht am Kern des Problems vorbei. Hier geht es nicht nur um Verwaltungsstrukturen, sondern um eine ganz konkrete Verbesserung der Lebensqualität für die Menschen in Röthenbach. Und dies darf nicht von bürokratischen Hürden oder langen Entscheidungsprozessen abhängen.
Für uns als Grüne bleibt der Wert der städtischen Immobilien und der Beitrag zur CO2-Reduktion durch energieeffiziente Sanierungen ein unaufgebbares Ziel. Gerade vor dem Hintergrund der ausgerufenen Klimanotlage und der zunehmenden Energiekrise brauchen wir jetzt zukunftsfähige Konzepte, die die Mieter entlasten, die Umwelt schonen und gleichzeitig die Wohnqualität verbessern. Hierzu hätte unser Antrag einen konkreten Plan geliefert.
Trotz der Ablehnung des Antrags durch die anderen Fraktionen bleiben die Grünen in Röthenbach jedoch nicht untätig. Wir werden die Entwicklungen weiterhin kritisch begleiten und beobachten, was in den nächsten Monaten wirklich umgesetzt wird. Es ist für uns nicht akzeptabel, dass die Chancen, die sich aus der guten Haushaltslage und den bevorstehenden Rekordeinnahmen ergeben, nicht konsequent genutzt werden, um in die Lebensqualität der Menschen zu investieren.
Besonders der neue Geschäftsführer der WBG steht nun im Fokus. Es bleibt abzuwarten, wie schnell er und die WBG tatsächlich Fortschritte bei den Sanierungen und der Verwaltung der städtischen Wohnungen erzielen können. Wir als Grüne werden weiterhin kritisch nachfragen, ob die angekündigten Sanierungsfahrpläne auch tatsächlich zeitnah umgesetzt werden und wie der Übergang zu einer gemeinsamen Verwaltung erfolgen kann, ohne dass zu viele Hürden und Bürokratie die dringend benötigten Maßnahmen verzögern.
Wir hoffen, dass die anderen Stadtratsfraktionen sich in den kommenden Monaten auch weiterhin der Bedeutung des Themas bewusst sind und die notwendige Kooperationsbereitschaft zeigen. Bündnis 90/Die Grünen Röthenbach bleibt bereit zur Zusammenarbeit, solange der Fokus auf bezahlbarem, klimafreundlichem und sozial gerechtem Wohnen liegt.